Vorsicht neue Betrugsmasche!

eingestellt von Carolin am 11. November 2022 um 09:46 Uhr | Kategorie: Finanztipps

Als Sparkasse Oberland arbeiten wir seit vielen Jahren eng mit der Kriminalpolizei zusammen, wenn es um das Thema Trickbetrug geht.

So haben wir in den vergangenen Jahren bereits gemeinsam über die Betrugsmaschen, wie beispielsweise den „Enkeltrick“, „Falsche Sparkassenmitarbeiter oder Polizeibeamte“, „Schockanrufe“ oder wie zuletzt „Online-Geldanlage oder Investition in Kryptowährung“ informiert. Die Vorgehensweisen wechseln ständig und führen immer wieder zu finanziellen Schäden.

Aktuell häufen sich in unserer Region Täuschungsversuche, bei denen zuerst die Online-Banking-Daten der Opfer abgefangen werden. Im zweiten Schritt wird den Opfern durch die Digitalisierung der SparkassenCard ein finanzieller Schaden zugefügt.

Bei einer Pressekonferenz informieren Markus Lanz, Vorstandsmitglied (links), Leiter des Medialen Vertriebs Stefan Stets sowie Pressesprecherin Carolin Kriegisch über die neue Betrugsmasche.

So funktioniert die aktuelle Betrugsmasche

Im ersten Schritt versuchen die Betrüger in den Besitz der Zugangsdaten für das Online-Banking zu gelangen. Das ist auch die Grundvoraussetzung für diese Betrugsvariante. Den Betrügern gelingt dies in der Regel durch Phishingmails (z. B. Amazon, DHL oder auch gefälschte Sparkassen E-Mails). Die Opfer folgen dem Link in der E-Mail und geben auf einer fingierten Sparkassenwebseite sämtliche Daten ein (Anmeldename und PIN für das Online-Banking, Adresse, Kartennummer und auch Telefonnummer).

Im nächsten Schritt nehmen die Betrüger telefonisch Kontakt mit dem Opfer auf und geben sich als Sparkassenmitarbeiter aus. Die Opfer werden nun aufgefordert, sie müssen noch mit einer TAN-Nummer einen entsprechenden Vorgang bestätigten. Dazu zählt z. B. eine neue Sicherheitseinstellung zu aktivieren. Im Hintergrund haben sich die Betrüger bereits im Online-Banking des Opfers eingeloggt und den Prozess zur Digitalisierung der SparkassenCard oder Kreditkarte angestoßen. Die nun angeforderte TAN-Nummer, die das Opfer via pushTAN oder ChipTAN bestätigt bzw. dem Betrüger mitteilt, schaltet daraufhin die SparkassenCard bzw. Kreditkarte für die Nutzung von ApplePay oder Mobiles Bezahlen frei. Das Opfer merkt davon nichts.

Die Betrüger können nun über ApplePay oder Mobiles Bezahlen mit der digitalisierten SparkassenCard oder Kreditkarte auf Einkaufstour gehen. Eine PIN-Eingabe beim Bezahlvorgang ist in diesem Verfahren nicht notwendig, da dies durch biometrische Verfahren (FaceID, Fingerprint) abgesichert ist.

Deswegen: bestätigt niemals eine TAN, wenn ihr nicht selber bewusst einen bestimmten Vorgang angestoßen habt.

 

So kannst du dich davor schützen

Grundsätzlich sollte nicht auf Links in unbekannten E-Mails geklickt werden. Gebe niemals – egal ob am Telefon, per E-Mail oder auf diversen Webseiten – persönliche Daten wie z. B. vollständige Adresse, Geburtsdatum, Kartennummern, Anmeldenamen und PIN, auf Internetseiten preis.

Generell sollte das Online-Banking der Sparkasse Oberland immer direkt über Eingabe der Adresse www.sparkasse-oberland.de erfolgen.

Mitarbeitende der Sparkasse Oberland werden nie – egal ob telefonisch oder via E-Mail – nach einer Online-Banking/Karten PIN oder TAN-Nummer fragen.

Im Zweifel rufe uns in unserem Kundenservice-Center unter der 0881 641-0 an.

 

Stelle dir den Wecker!

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Unsere Bitte an euch

Sprecht mit möglichst vielen Menschen über dieses wichtige Thema. Wir möchten damit sensibilisieren, damit man im Fall der Fälle wachsam und misstrauisch ist. Gemeinsam können wir dadurch viele potenzielle Opfer schützen.

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