Einordnung von Nachrichten
Die ersten Wochen in 2020
In den ersten Wochen des Jahres 2020 haben die Finanzmärkte schon einige Nachrichten verarbeiten müssen. Als Beispiel soll hier der Iran/USA Konflikt dienen.
Phase 1
In der ersten Phase der kriegerischen Auseinandersetzung waren die Finanzmärkte sehr nervös. Die Situation war über einige Tage nicht einzuordnen und sämtliche Szenarien waren denkbar. In solchen Phasen beginnen die institutionellen Marktteilnehmer mit der Absicherung ihrer Depots bzw. verkaufen Aktien, die stärker betroffen sein könnten.
Phase 2
In der Folge geben große Indizes stärker nach. Die hohe Medienpräsenz beeinflusst die handelnden Akteure. In der zweiten Phase kamen erste Zeichen der Deeskalation. Diese führten an den Finanzmärkten zu einer neutralen Position. Verkäufe gab es da schon kaum noch.
Phase 3
Als in der dritten Phase klar wurde, dass der Konflikt wieder in die Hände der Diplomaten gegeben wurde, entspannte sich die Lage an den Finanzmärkten. Absicherungen wurden verkauft, Aktien gekauft. Gleichzeitig wurde auch weniger in den Medien berichtet.
Daher unser Tipp…
…heute findet man zu diesem Thema kaum noch Nachrichten. Dieses Beispiel soll zeigen, dass es gerade für Privatanleger ratsam sein kann, nicht zu schnell nervös zu werden. Oft ergeben sich Kaufgelegenheiten in solchen eher temporären, nervösen Marktphasen. Profitieren kann auch derjenige, der Sparpläne auf seine langfristigen Bestände besitzt, da zu niedrigen Kursen gekauft wird. Es sollte stets der langfristige Anlagehorizont im Vordergrund stehen.
Ein langer Atem zahlt sich an den Börsen oft aus. Heute stehen die Aktienmärkte höher als zu Beginn des oben genannten Konfliktes nahe ihren Allzeithochs.
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