Warum gibt es in Weilheim eine Röntgen-Schule und eine Röntgenstraße?
Wilhelm Conrad Röntgen war der erste Nobelpreisträger im Fachbereich Physik. Dies ist die höchste Auszeichnung, die an Pysiker für außerordentliche wissenschaftliche Erkenntnisse vergeben wird. Wilhelm Conrad Röntgen erhielt diese 1901 für die damals sechs Jahre zurückliegende sensationelle Entdeckung der Röntgenstrahlen, der im Wissenschaftsjargon so genannten X-Rays.
Diese Entdeckung ermöglichte eine völlige Neuorientierung der medizinischen Diagnostik und leitete die Erforschung der Radioaktivität ein. Röntgen lehrte und forschte als Professor an zahlreichen Universitäten, u.a. in Stuttgart, Straßburg, Gießen, Würzburg und München, obwohl er nie Abitur gemacht hatte. Denn ein Jahr vor seiner Reifeprüfung wurde er aus disziplinarischen Gründen der Schule verwiesen.
Nachdem er 1900 an die Universität München gewechselt war, kaufte er sich in den Folgejahren ein Landhaus in Weilheim. Da er gerne zur Jagd ging, konnte er dieser Leidenschaft mit seinem Erholungs- und Zufluchtsort im bayerischen Oberland auf einfache Weise nachgehen. 1909 wurde der Wissenschaftler zum Ehrenbürger Weilheims ernannt.
1923 starb Röntgen 77-jährig in München. Sein Weilheimer Haus, die „Röntgen-Villa“ wurde in den Jahren nach dem Krieg abgerissen. Heute steht an dieser Stelle in der Nähe des Gögerl ein Mehrfamilienhaus.
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