Vorsicht Trickbetrug – lasst euch nicht täuschen!
Sie gehen wieder um. Phishing-Mails und Trickanrufe. Wie man diese sofort erkennt und richtig handelt, möchte ich euch hier kurz zeigen.
Wie passierts?
Das Telefon klingelt, eine Rufnummer mit (+49 bzw. 0049) 0881 641-… erscheint und es meldet sich ein „Mitarbeiter der Sparkasse Oberland“. Er nennt euch Daten, die nur ihr und die Sparkasse wissen könnt. Ihr vertraut dem Anrufer und am Schluss führt ihr „Testüberweisungen“ aus, um zu prüfen, ob das Online-Banking noch funktioniert. Wenn man das so liest, kann man es nicht glauben, aber so einfach funktioniert die Masche.
Dass ihr zwei Wochen zuvor auf eine Phishing-Mail geklickt habt und eure Online-Banking-Zugangsdaten erfasst habt, ist nicht mehr transparent. Auch nicht, dass sich dadurch der Betrüger in euer Online-Banking einloggen konnte und die Informationen erfahren hat, die er euch nun am Telefon nennt. Durch sog. Telefon-Spoofing kann heute über kostenlose Apps oder Webseiten jede beliebige Nummer angezeigt werden. Die „Testüberweisungen“ gehen natürlich an Hintermänner und werden tatsächlich ausgeführt, weil ihr sogar selbst die TAN erfasst habt.
Was tun?
- Ihr kennt den angeblichen Anrufer der Sparkasse nicht, und habt Zweifel. Einfach auflegen, sobald ihr nach Zugangsdaten, PIN oder TAN gefragt werdet. Das wird nie ein Mitarbeiter unseres Hauses tun. Auch wird euch niemand von uns bitten, (Test-)Überweisungen an euch nicht bekannte Empfänger einzutippen.
- Ihr selbst ruft bei unserer Online-Banking-Hotline unter 0881 641-464 (immer eintippen, nie Wahlwiederholung!) an, dann werdet ihr von uns legitimiert. Jetzt natürlich nicht auflegen. Unser Kundenservice-Center geleitet von Herrn Döllinger prüft euren Zugang auf Unregelmäßigkeiten und veranlasst ggf. weitere Schritte.
- Regelmäßig unsere Sicherheitsseite in der Internet-Filiale besuchen: https://www.sparkasse-oberland.de/sicherheit. Hier findet ihr aktuelle Muster von Phishing-Mails und könnt sofort erkennen, ob ihr eine ähnliche Mail vorliegen habt.
- Im Zweifel, lieber einmal zu oft eine Online-Banking-Sperre veranlassen als einmal zu wenig. Die Sperre können wir für euch ganz schnell wieder entfernen, falls es ein Fehlalarm war.
Wie den Unterschied erkennen?
Selbstverständlich ruft unser Kundenservice-Center bei Bedarf auch im Namen eurer Beraterin oder eures Beraters z. B. zur Terminvereinbarung bei euch an. Bitte dann nicht auflegen, es geht um eine Terminvereinbarung, wir erfragen keine persönlichen Daten. Das sind wirklich wir von der Sparkasse Oberland. 🙂
Ich wünsche euch wachsame Augen und Ohren und möchte auch nochmal die Bitte von Herrn Bräutigam (Kripo Weilheim) von der letzten Pressekonferenz aufgreifen. Kümmert euch auch um eure Eltern und Großeltern, damit auch deren Endgeräte entsprechend up to date sind und sie auch auf betrügerische Anrufe vorbereitet sind.
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