Neues aus dem Bereich Immobilien

eingestellt von Carolin am 15. Januar 2021 um 15:15 Uhr | Kategorie: Finanztipps

Seit Beginn des Jahres 2021 hat Georg Summerer die Leitung des Immobiliencenters der Sparkasse Oberland übernommen. Ebenso gilt seit Ende 2020 in Deutschland ein neues Maklergesetz. Diese Neuerungen nehmen wir zum Anlass und befragen den neuen Leiter des Immobiliencenters Georg Summerer sowie den Immobilienwirt Harald Wörnzhofer.


Zuerst möchten wir Ihnen, Herrn Summerer, herzlich zu Ihrer neuen Position gratulieren. Was erwarten Sie von Ihrer neuen Tätigkeit als Leiter des Immobiliencenters?

Georg Summerer, neuer Leiter des Immobiliencenters

Summerer: Vielen Dank. Als Direktor der Sparkasse in Penzberg und ehemaliger Leiter der Privat- und Vermögenskundenberatung konnte ich seit vielen Jahren einen starken Bezug zu unseren Kunden vor Ort aufbauen. Mir liegt es schon immer am Herzen, die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden ernst zu nehmen und wo immer es möglich ist sie auch zu erfüllen. Gerade die eigene Immobilie und auch die Anlage in Immobilien spielt bei unseren Kunden eine wichtige, ja eine zentrale Rolle im Leben.

Daher freue ich mich sehr darauf, künftig das Immobiliengeschäft in unserem Geschäftsgebiet aktiv weiter zu entwickeln. An meiner Seite habe ich ein starkes Team mit zehn Baufinanzierungsspezialisten und fünf Immobilienmaklerinnen und -maklern. Alle bringen langjährige Erfahrungen vor Ort mit und werden von zwei Immobilienassistentinnen unterstützt.

 

Zum 23. Dezember 2020 trat in Deutschland das neue Maklergesetz in Kraft. Was ändert sich künftig für Immobilienkäufer und –Verkäufer?

Harald Wörnzhofer, Immobilienwirt S-Finanzgruppe

Wörnzhofer: Wenn eine Immobilie mit Hilfe eines Maklers vermittelt wird, erhält dieser eine Provision. Bisher war es in Teilen Deutschlands üblich, dass entweder der Verkäufer oder der Käufer die gesamte Provision bezahlt. Das neue Gesetz legt fest, dass die Provision zwischen beiden Parteien in gleicher Höhe geteilt werden muss. Der Makler ist aufgrund von zwei getrennten Verträgen sowohl für Verkäufer als auch für Käufer zuständig. Basierend auf dieser Grundlage bezahlt jede Partei nur die Hälfte der Gesamtprovision.
Dies hat keine Auswirkungen auf die Höhe der Provision, denn diese richtet sich immer nach dem Markt, in Bayern sind dies i.d.R. 6% zzgl. Mehrwertsteuer.

 

Die Corona-Krise hat derzeit Auswirkungen auf beinahe alle Geschäftsgebiete. Inwiefern beeinflusst die Krise die Entwicklungen am Immobilienmarkt?

Wörnzhofer: Nach wie vor spüren wir auf dem Immobilienmarkt kaum Auswirkungen der Corona Krise. Die Nachfrage ist unverändert hoch. Durch die Ausweitung von Homeoffice-Arbeitsplätzen verliert die Entfernung zur Arbeitsstelle mehr an Bedeutung. Aktuell steigt vor allem die Nachfrage nach kleineren Immobilien, aber auch Einfamilienhäuser sind natürlich weiterhin sehr gesucht. Der rasante Preisanstieg der Vorjahre scheint vorerst zumindest etwas gebremst.
Langfristige Prognosen können auch für den Immobilienmarkt nicht gegeben werden. Die tatsächlichen Auswirkungen werden sich vermutlich erst im Laufe des Jahres 2021 abzeichnen.

 

Besonders in unserer Region fragen sich derzeit viele: Was ist eine Immobilie wert? Ist der in einer Anzeige angegebene Wert realistisch? Haben Sie einen Tipp für Verkauf- und Kaufinteressenten?

Summerer: Jedes Haus und jede Wohnung hat unterschiedliche Merkmale. Dies kann zum Teil zu großen Preisunterschieden von Immobilien in der gleichen Gegend führen.
Eine professionelle Immobilienbewertung ist deshalb nicht nur mit Kosten verbunden, sondern auch ein komplexer Prozess. Mit dem S-ImmoPreisfinder können Sie selbst online eine erste individuelle Einschätzung zum Verkaufswert erstellen. Dazu bedarf es nur weniger Daten zu Standort und Art der Immobilie. Das Ergebnis erhalten Sie unverzüglich und kostenlos. Probieren Sie es doch einfach mal aus und holen Sie sich eine unverbindliche Preiseinschätzung über den S-ImmoPreisfinder.
Falls Sie allerdings konkrete Pläne zum Kauf oder zum Verkauf Ihrer Immobilie haben, ist ein persönliches Gespräch mit der individuellen Einschätzung meiner Immobilienexperten extrem wichtig. Jetzt Kontakt per E-Mail aufnehmen.

 

Noch eine letzte Frage. Angenommen man ist derzeit auf der Suche nach Eigenheim. Empfehlen Sie möglichst sofort zu kaufen oder besser auf das Ende der Krise zu warten?

Wörnzhofer: Grundsätzlich gilt, wer Wohneigentum erwerben möchte, sollte über ausreichend Eigenkapital verfügen und die monatliche Belastung stemmen können. Dies wird auch in Zukunft weiterhin gelten. Wer durch Corona grade in einer Phase des Umbruchs mit offenem Ausgang steckt, wird sich ohnehin kaum in das Projekt Eigenheim stürzen. Um die Frage zu beantworten, hilft es sich klarzumachen, dass eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus nicht vorrangig als Renditeobjekt betrachtet werden sollte, sondern vor allem zum Leben passen muss.

Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen einen guten Start in das neue Jahr.

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