Hamsterkäufe an der Börse?
In Zeiten der Unsicherheit, die gerne auch als Krisen bezeichnet werden, ändern wir Menschen unser sonst sehr rationales Verhalten. Plötzlich fehlt uns die Sicherheit unserer eigenen Überzeugung. Wir beginnen nachzudenken, da wir möglicherweise auf ein irrationales Verhalten anderer Personen treffen.
Wir beobachten das Verhalten anderer Menschen
Statt unserer eigenen Logik zu folgen, auf die wir uns sonst meistens verlassen können, beginnen wir das Verhalten anderer Menschen zu beobachten. Plötzlich scheint das Verhalten anderer Menschen für uns wichtiger, wir schwanken bei unserer Überzeugung. Wenn andere Menschen plötzlich beginnen Lebensmittel oder Toilettenpapier zu horten oder große Mengen zu kaufen, dann sagen wir uns zuerst: „Unsinn, das werde ich nicht tun“.
Unsicherheit über das eigene Handeln
Machen es aber immer mehr Leute, werden am Ende auch wir in unserer Grundüberzeugung beeinflusst und es kommt eine immer größere Unsicherheit über das eigene Handeln auf. Letztendlich machen dann viele von uns entgegen der eigenen Überzeugung genau das, was andere tun. Das nennt man dann „Herdenverhalten“. Die Herde bestimmt plötzlich, was der Einzelne tut.
Herdenverhalten an der Börse
An der Börse ist es nicht anders. Beginnt die Herde zu verkaufen, dann kann sich der Einzelne noch einige Zeit sagen: „Das tue ich jetzt nicht“. Aber verkaufen zu viele, kommt Panik auf. Panik ist zwar kein guter Ratgeber. Aber diese kann oft nur entstehen, wenn wir eine Krise nicht mehr einschätzen können. Von der Tragweite für unser Leben bis hin zur zeitlichen Dimension oder einem möglichen finanziellen Schaden. Fallen die Kurse dann weiter, dann fragt man sich irgendwann ob es nicht besser ist, auch zu verkaufen. Diese Spirale dreht sich dann immer schneller nach unten, bis die ersten wieder zu kaufen beginnen. Dann setzt die Gegenbewegung an der Börse ein.
Wichtig ist es, weiterhin selbst zu überlegen
Rational kann man an dieser Stelle nur sagen: Es ist wichtig, nicht der Herde nachzurennen, sondern selbst weiterhin zu überlegen, was richtig ist. Nicht im Strudel von Bildern zu versinken sondern sich etwas zurückzulehnen und sich die Frage zu stellen: Liegt jetzt der oben genannte Herdentrieb vor?
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