Mauers Börsenblick: Niedrigzinsphase geht wohl in die Verlängerung

eingestellt von Gerald am 22. Januar 2021 um 13:52 Uhr | Kategorie: Finanztipps

Mit der Corona-Pandemie hielt 2020 ein Jahrhundertereignis Einzug in die Lebenswirklichkeit der Menschen, in die globale Wirtschaft und die weltweiten Finanzmärkte. Für viele Beobachter war es unverständlich, dass die schweren Wirtschaftseinbrüche durch die Corona-Beschränkungen und Lockdowns an den Börsen so schnell wieder abgeschüttelt wurden. Es war die schnelle Erkenntnis vieler Marktteilnehmer, dass die Corona-Krise zeitlich begrenzt und durch die Notenbanken und die Wirtschaftspolitik gut abgefedert sein würde. Gerade als dann klar war, dass mehrere Impfstoffe schneller als erwartet vor der Zulassung stehen, konnte man an den Aktienmärkten neue Allzeithochs erleben.

Schaut man auf die Zinsmärkte in Europa, dann war hier schon vor der Pandemie wenig an Zinskupons zu finden. Diverse Kaufprogramme der Notenbanken begrenzten schon vorher einen Zinsanstieg. In der Pandemie wurden diese Programme noch ausgeweitet um eine Weltwirtschaftskrise zu verhindern. Das wird wohl dazu führen, dass ein spürbarer Anstieg der Zinsen in die zweite Hälfte der Zwanzigerjahre vertagt wird. Was für die Sparer ein ungünstiges Szenario ist, sollte für Anleger in Aktien eher eine Unterstützung bieten.

Gerald Mauer, Wertpapier-Experte

Vielleicht ist es jetzt noch wichtiger geworden, über eine neue Verteilung der langfristigen Anteile des Vermögens nachzudenken. Denn das langfristige Vermögen kann Schwankungen der Aktienmärkte, wie wir sie gerade im letzten Jahr gesehen haben, entspannter aushalten.

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